Regionale Tarifangebote von Stadtwerken und Energieversorgern bieten vorteilhafte Ladekonditionen für Wenigfahrer, wie die TOP Tarife der Vergleichsanalyse mobiler Ladestromtarife 2021 von EUPD Research zeigen. Die Tarife überzeugen mit günstigen Ladepreisen, trotz hoher Ladenetzabdeckung, Ökostromgarantie an den selbst betriebenen Ladesäulen und zusätzlichem Ladekomfort. In der Tarifvielfalt gehören Tarife von enviaM, LichtBlick, Stadtwerke Düren und Energieversorgung Mittelrhein zu den TOP Ladestromtarifen 2021.
Bonn. Der Renault ZOE zählt zu den beliebtesten rein elektrisch betriebenen Autos (BEV) in Deutschland. In der ersten Jahreshälfte 2021 wurden laut Kraftfahrtbundesamt 9.322 Renault ZOE auf Deutschlands Straßen zugelassen.[1] Der Renault ZOE ist ein gern genutztes Auto für den Stadtverkehr, Kurzstrecken oder auch die ein oder andere Fernfahrt. Daher wurde der Renault ZOE in der EUPD Research Studie als Automodell für das Fahrprofil der Wenigfahrer berücksichtigt. Ein Elektroautofahrer, welcher mit einer jährlichen Fahrleistung von 5.000 km als Wenigfahrer gilt, wird überwiegend regional unterwegs sein und entsprechend häufig regional laden.
Für die Tarifwahl bedeutet dies, dass vor allem auf günstige Ladetarife und die Abdeckung des regionalen Bezugsbereichs geachtet wird. Je nach Wohnort ergeben sich dadurch unterschiedliche relevante Akteure.
383 mobile Ladestromtarife wurden in der diesjährigen Ausgabe der Studie „Vergleichsanalyse mobiler Ladestromtarife 2021“ des Bonner Beratungshauses identifiziert und hinsichtlich zehn Bewertungskriterien analysiert.
Im diesjährigen Tarifvergleich für Wenigfahrer stechen unter anderem Tarife der Energieversorgung Mittelrhein, enviaM, LichtBlick und Stadtwerke Düren hervor.
evm-eMobilKarte
Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) gibt eine monatlich kündbare eMobilKarte aus, die die getankte Strommenge pauschal pro Ladevorgang abrechnet. Zusätzlich wird eine monatliche Grundgebühr erhoben. Neben den evm-Ladesäulen kann deutschlandweit an mehr als 5.200 Ladepunkten und über 30.000 Stationen in ganz Europa schnell und immer zu dem gleichen Preis geladen werden. Dabei wird an den evm-Ladesäulen in und um Koblenz das Laden mit Ökostrom garantiert. Durch die Mitgliedschaft im Ladenetz.de, dem Stadtwerke-Verbund, wird Elektroautofahrern die ladeapp zur Verfügung gestellt. Damit können die nutzbaren Ladesäulen identifiziert und das Anfahren koordiniert werden. Zum Laden und Bezahlen kann jedoch nur die Ladekarte genutzt werden.
FahrStrom Unterwegs Vorteil
Mit dem FahrStrom Unterwegs Tarif von LicktBlick kann an über 100.000 öffentlichen Partnerladesäulen europaweit klimaneutral, zu einheitlichen Preisen und als Stromkunde zu besonders vorteilhaften kWh-Konditionen geladen werden. Jedoch fallen ab einer bestimmten Parkzeit zusätzliche Blockiergebühren an. Der Vertrag kann mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende gekündigt werden. Die Ladesäulen werden mittels LichtBlick FahrStrom Ladekarte oder FahrStrom App freigeschaltet. Mit der App kann darüber hinaus zu den Ladestationen navigiert und Ladevorgänge gestartet als auch bezahlt werden. LichtBlick garantiert zwar keinen Ökostrom, dafür wird jeder Ladevorgang klimaneutral gestellt. Die Besonderheit liegt darin, dass entstandenes CO2 durch wertvolle Klimaschutzprojekte kompensiert wird.
MEIN AUTOSTROM unterwegs
Der Tarif MEIN AUTOSTROM unterwegs von enviaM bietet die Möglichkeit an über 2.500 Ladestationen bundesweit unterwegs laden zu können. Als MEIN AUTOSTROM-Kunde bei enviaM steht das gesamte Ladenetzwerk von enviaM, innogy und den verbundenen eRoaming-Partnern zur Verfügung. Abgerechnet wird beim AC-Laden nach Kilowattstunde und beim DC-Laden mit einem Pauschalpreis. Die Erstvertragslaufzeit beträgt sechs Monate. Danach erfolgt eine monatliche Verlängerung. Über die Smartphone-App „eCharge+“ kann der Elektroautofahrer den nächsten Ladepunkt finden, freischalten und den Ladefortschritt im Blick behalten. Alternativ zur App gibt es zusätzlich die kostenfreie Mobilitätskarte von enviaM dazu. enviaM garantiert an den selbst betriebenen Ladesäulen Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien zu liefern.
SWD-eMobilfan A
Mit dem SWD-EMobilfan A Tarif der Stadtwerke Düren wird schnelles Laden an allen E-Ladesäulen in Düren sowie über 4.000 innogy-Ladesäulen bundesweit ermöglicht. An den SWD Ladesäulen in Düren wird Ökostrom garantiert. Transparent werden die geladenen Strommengen beim AC-Laden mit günstigem kWh-Preis und das DC-Laden als Pauschale abgerechnet. Die Erstvertragslaufzeit beträgt sechs Monate und wird danach monatlich fortgeführt. Als Zugangs- und Bezahlmöglichkeit kann die Ladekarte oder die App genutzt werden. Auch hier kann der Nutzer durch die Unterstützung der „eCharge+“ App die nutzbaren Ladestationen einfach finden, freischalten und das Laden mit dem Tarif koordinieren.
Die vorgestellten TOP Tarife überzeugen mit günstigen Ladepreisen, deutschlandweiten Lademöglichkeiten und Ökostromgewährleistungen an den selbst betriebenen Ladesäulen. Es zeigen sich aber auch Tarifunterschiede wie beispielsweise dem Ladesäulenzugang oder den Vertragslaufzeiten. Christine Koch, Projektleiterin bei EUPD Research, fügt hinzu: „Regionale Tarifangebote lohnen sich vor allem dann, wenn hauptsächlich regional, im eigenen Einzugsbereich, geladen und eine Gewährleistung für den Bezug von Ökostrom gegeben werden soll, denn im Roaming wird dies nicht garantiert.“
Über die Vergleichsanalyse mobiler Ladestromtarife 2021
Die Vergleichsanalyse mobiler Ladestromtarife 2021 ist die dritte Ausgabe der Studie von EUPD Research. Die Studie liefert jährlich einen detaillierten, umfassenden Status quo zur Marktsituation der mobilen Ladestromtarife in Deutschland. In einer umfangreichen Analyse werden die aktuell verfügbaren Tarife erfasst und die jeweils 15 vorteilhaftesten Tarife unter den drei Fahrprofilen im Detail dargestellt und verglichen. Weitere Informationen zu den Inhalten der Studie erhalten Sie hier: Vergleichsanalyse mobiler Ladestromtarife 2021.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Davide Pesenti, Research Consultant bei EUPD Research, unter + 49 228 97143-35 oder d.pesenti(at)eupd-research.com.